Heute Abend zelebriert die FIFA im Zürcher Kongresshaus die «Ballon d’Or»-Gala. Neben dem Weltfussballer des Jahr wird auch Brasiliens Legende Pelé einen Ballon d’Or erhalten.
Pelé verriet am Sonntag, dass er an der Gala in Zürich nicht nur Gast sein werde, sondern selber einen «Ballon d’Or» erhalten werde. «Ich wurde dreimal Weltmeister, aber in einer Epoche, als es diese Auszeichnung noch nicht gab», sagte er gegenüber brasilianischen Medien. «Die FIFA hat deshalb entschieden, mir einen zu verleihen.» Es ist anzunehmen, dass Pelé den Preis des Präsidenten, Sepp Blatter, bekommt. Gemäss FIFA-Statuten soll damit «ein Leben im Dienst des schönen Spiels» belohnt werden. 2012 erhielt diesen Preis Franz Beckenbauer.
Bei der Ehrung des Weltfussballers des Jahres 2013 lautet die Frage: Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Franck Ribéry? In den vergangenen Wochen haben verschiedenste Exponenten für ihren Favoriten Partei ergriffen. Bayern-Präsident Uli Hoeness redete sich gar in Rage bei seinem Plädoyer für Franck Ribéry. Während sich der Franzose und Lionel Messi eher bescheiden gaben, schlug Cristiano Ronaldo – gewohnt selbstbewusst – forsche Töne an: «Ob ich den Ballon d’Or verdient habe? Ich habe ihn wohl verdient, wie im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren auch. Eigentlich habe ich ihn in all diesen Jahren verdient.»
Der Portugiese rückte im Zusammenhang mit der Weltfussballer-Wahl auch in den Fokus, weil er angekündigt haben soll, wegen des Streits mit FIFA-Präsident Sepp Blatter nicht nach Zürich zu reisen. Offenbar hat er aber seine Meinung geändert. Es gibt Spekulationen, dass er den Weg in die Schweiz auf sich nehme, weil er bereits wisse, dass er diesmal triumphiere. Bei der Vergabe des «Goldenen Balls» ist «CR7» bisher erst einmal mit dem Siegerpreis ausgezeichnet worden (2008). Bei den letzten vier Austragungen durfte jedes Mal sein Rivale Messi die Trophäe in Empfang nehmen.
Die kommende WM-Endrunde der Männer und deren Gastgeber Brasilien werden die thematischen Schwerpunkte der Fussball-Show bilden. In Zürich werden diverse Spieler, die an den bisherigen fünf WM-Titeln der «Seleçao» beteiligt waren, ein Stelldichein geben. Es treten brasilianische Legenden wie Pelé (Weltmeister von 1958, 1962 und 1970), Amarildo (1962), Carlos Alberto (1970), Bebeto (1994), Cafu sowie Ronaldo (beide 1994 und 2002) auf. Moderiert wird der Event vom brasilianischen Model Fernanda Lima und von Ruud Gullit. Für künstlerische Einlagen sorgen Laura Pausini, James Blunt, Amy MacDonald und der Schweizer Marc Sway, der Wurzeln in Brasilien hat.