Pensionskasse Basel-Stadt 2015 mit schlechterem Ergebnis

Die Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) hat im vergangenen Jahr unter der Entwicklung an den Finanzmärkten gelitten. Sowohl der Deckungsgrad wie auch die Performance auf Anlagevermögen gingen 2015 zurück.

Die Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) hat im vergangenen Jahr unter der Entwicklung an den Finanzmärkten gelitten. Sowohl der Deckungsgrad wie auch die Performance auf Anlagevermögen gingen 2015 zurück.

Der Deckungsgrad sank von 103,9 auf 101 Prozent, wie die PKBS am Donnerstag mitteilte. Die Performance fiel unter anderem wegen des Frankenschocks und der Negativzinsen von 7,45 auf 1,19 Prozent und lag damit unter der Sollrendite von 4,6 Prozent.

Defizitäre Betriebsrechnung

Die tiefere Perfomance führte in der Betriebsrechnung zu einem Aufwandüberschuss von 82,3 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte die PKBS noch einen Ertragsüberschuss von 80,7 Millionen Franken verbuchen können.

Während 2014 noch Wertschwankungsreserven von 309,7 Millionen geäufnet werden konnten, schrumpften diese Reserven letztes Jahr wieder um 229,6 Millionen Franken. Für den Bereich Staatspersonal besteht nun keine Wertschwankungsreserve mehr. Dagegen belaufen sich die Reserven für die angeschlossenen Vorsorgewerke noch auf 212,3 Millionen Franken.

Auch das Vermögen der staatlichen Pensionskasse hat sich letztes Jahr verringert. Per Ende 2015 belief es sich auf 11,15 Milliarden Franken gegenüber 11,20 Milliarden Franken im Vorjahr.

Ihre Kosten für die Vermögensverwaltung beurteilt die PKBS in der Mitteilung als «nach wie vor tief». Der Aufwand pro Destinatär stieg indes von 166 auf 181 Franken, was die Pensionskasse in erster Linie mit den einmaligen Kosten für die ihre Reform begründet.

Im Zuge dieser Reform wurde bei der PKBS das Leistungs- vom Beitragsprimat abgelöst. Überdies wurde auf Anfang 2016 der technische Zinssatz von vier auf drei Prozent gesenkt, wodurch der indikative Deckungsgrad auf 95,2 Prozent sank.

Mehr Versicherte – mehr Rentenbezüger

Beim Vorsorgewerk Staat, dessen Deckungsgrad 2015 von 102,1 auf 98,9 Prozent gesunken war, belief sich der indikative Deckungsgrad per 1. Januar auf 93,2 Prozent. Eine Sanierung ist jedoch wegen der neu eingeführten Teilkapitalisierung nicht nötig. Erforderlich ist sie erst bei einem Deckungsgrad von 80 Prozent.

Der PKBS waren per Ende vergangenen Jahres 22’112 erwerbstätige Versicherte angeschlossen. Das sind 309 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Rentenbezüger stieg um 266 auf 15’346.

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