Die Schweiz ist perfekt zur Barrage der EM-Qualifikation gestartet. In Estland setzt sich die SHV-Auswahl 34:26 durch.
Schon die Startphase verlief für die Equipe von Coach Rolf Brack wunschgemäss. Dank David Graubner, der fünf der ersten acht Treffer markierte, verschafften sich die Gäste eine kursweisende 8:6-Führung. In der Folge kontrollierten die Schweizer den zwar weiterhin unbequemen, aber zunehmend ratlosen Herausforderer weitgehend problemlos.
Zum einen parierte Keeper Aurel Bringolf in den wichtigen Phasen diverse schwierige Bälle, andererseits verteidigte Bracks Auswahl so wie es der deutsche Selektionär im Vorfeld gewünscht hatte: flexibel und in Ballnähe permanent in Überzahl.
Und auch eine zweite Vorgabe Bracks erfüllte die Equipe. Die offensiven Leader Andy Schmid, Graubner und Linksaussen Manuel Liniger spielten ihre Erfahrung von 434 Länderspielen optimal aus. Mit 14 Treffern prägten sie die erste Hälfte und trugen massgeblich zur respektablen Angriffs-Effizienz von gegen 70 Prozent bei.
Nach der Pause gerieten die Schweizer zu keinem Zeitpunkt mehr in Bedrängnis, weil auch das 22-jährige Linkshänder-Talent Nicolas Raemy einen Treffer an den nächsten reihte und mit sieben Toren zum SHV-Topskorer avancierte.
Die stattliche Reserve bringt den Schweizern die Gewissheit, am kommenden Freitag vor eigener Kulisse kaum mehr unter Druck zu geraten. Den Absturz in die dritte Kategorie Europas werden sie nach sportlichem Ermessen vermeiden.