Die Piloten und das Kabinenpersonal der spanischen Fluggesellschaft Iberia haben ihre für März, April und Mai angekündigten Streiks abgesagt. Das teilte die spanische Regierung am Dienstag mit.
Vermittlungen des Verkehrsministeriums und des Ministeriums für soziale Sicherheit hätten dazu geführt, dass die Gewerkschaften Sepla und Stavla die geplanten Streiks an insgesamt 24 Tagen abgeblasen hätten.
Die Gewerkschaften und Iberia einigten sich der Mitteilung zufolge darauf, einen Vermittler für kommende Verhandlungen zur Lösung des Konflikts zu ernennen. Bei der Auseinandersetzung geht es um die Pläne von Iberia zur Gründung der Billigfluggesellschaft Iberia Express. Diese soll am 25. März den Betrieb aufnehmen. Die Gewerkschaften befürchten die Kündigung von 8000 Arbeitnehmern.
Die Piloten hatten seit Ende Dezember 2011 bereits an mehreren Tagen die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben von Iberia bedeutet jeder Streiktag für das Unternehmen einen Verlust von 3 Mio. Euro. Die Gesellschaft will aber in jedem Fall an der Gründung der neuen Tochterfirma festhalten. An den bisherigen Streiktagen war jeweils etwa ein Drittel der geplanten Iberia-Flüge gestrichen worden.