Nach dem Steinschlag vom Samstagabend auf der Gotthardnordrampe hat am Montag der Verkehr wieder zu rollen begonnen. Nach den Güterzügen am Morgen haben am Mittag auch die Personenzüge wieder grünes Licht für die Fahrt zwischen Erstfeld und Göschenen UR erhalten.
Bis Donnerstag sei der betroffene Abschnitt nur eingleisig befahrbar, sagte SBB-Sprecherin Lea Meyer auf Anfrage. Dass zuerst der Güterverkehr und erst später der Personenverkehr wieder aufgenommen worden ist, begründete sie damit, dass die Vorlaufzeit bei den Personenzügen länger sei.
Am Samstagabend hatte ein Steinschlag bei Amsteg-Silenen die Gotthardbahnlinie unterbrochen. Der dabei beschädigte Strommast und die Fahrleitung konnten bis am Montag instand gestellt werden.
Noch nicht befahrbar ist die bergseitige Fahrbahn, die auf einer Länge von 2,2 Kilometern repariert werden muss. Dass die Fahrbahn über eine so grosse Strecke beschädigt worden war, liegt daran, dass wegen des Steinschlages eine Achse des hintersten Wagens eines ICN aus den Schienen gesprungen ist. Im Zug, der von Lugano Richtung Zürich unterwegs war, befanden sich 180 Passagiere. Diese mussten evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.
Die Felssturzstelle ist gemäss Meyer umfangreich gesichert. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es im alpinen Raum aber nicht, sagte sie.