In Peru hat Präsident Ollanta Humala die Regierung umgebildet, um die Lage im Land nach gewaltsamen Protesten gegen ein Minenprojekt zu beruhigen. Humala ernannte am Montagabend den bisherigen Justizminister Juan Jimenez zum neuen Ministerpräsidenten.
Die Regierung Perus war zuvor geschlossen zurückgetreten. Die Minister begründeten ihren Entscheid damit, dies gebe Präsident Humala die Gelegenheit, die Regierung nach seinen Vorstellungen neu zusammenzusetzen.
Jimenez löst Oscar Valdez ab, der die Niederschlagung von Protesten gegen ein neues Goldminen-Projekt zu verantworten hatte. Dabei waren im Juli fünf Menschen getötet worden.
Die Proteste richten sich gegen das fünf Milliarden Dollar schwere Minen-Projekt des US-Konzerns Newmont in der nördlichen Region Cajamarca. Die Gegner des Projekts argumentieren, die Mine – die grösste in der Geschichte Perus – führe zu Umweltverschmutzung und eine Beeinträchtigung der Wasservorräte. Zudem sei der Nutzen für die Wirtschaft der Region gering.
Peru ist der weltweit zweitgrösste Kupfer-Produzent.