Die Regierung in Peru hat die Strafen für illegale Goldsucher verschärft. Auf den nicht genehmigten Abbau von metallischen und anderen Mineralien stehen Haftstrafen von bis zu zehn Jahren, wie es in dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Dekret heisst.
Erschwerend gelten demnach der Einsatz von Kindern beim Schürfen sowie Umweltschäden wie die Verunreinigung von Trinkwasser.
Bei rasant steigenden Goldpreisen hat der illegale Bergbau in Peru stark zugenommen – auf Kosten der Umwelt. Das peruanische Umweltministerium schätzt, dass in der südöstlichen Provinz Madre de Dios mindestens 20’000 Hektar Wald durch illegalen Bergbau zerstört wurden.
Im November vergangenen Jahres beschlagnahmten oder zerstörten Sicherheitskräfte dort rund hundert Maschinen und Boote, die für die Goldsuche eingesetzt wurden. Laut Schätzungen sind rund 100’000 Menschen im illegalen Bergbau beschäftigt.
Peru ist der fünftwichtigste Goldproduzent der Welt. In den legalen Minen des Landes werden mit rund 182 Tonnen pro Jahr etwa 40 Prozent des Goldes in Lateinamerika geschürft.