Peter Prevc holt sich beim Skifliegen in Planica mit 223 und 232,5 m seinen 14. Weltcup-Sieg in dieser Saison. Diese Marke hat vor ihm noch kein Skispringer erreicht.
Peter Prevc überholte mit diesem Erfolg Gregor Schlierenzauer, der im Winter 2008/2009 13 Mal erfolgreich gewesen war. Genau genommen hat der slowenische Weltcup-Gesamtsieger, Skiflug-Weltmeister und Vierschanzen-Tourneesieger vor rund 30’000 Zuschauern gleich drei Rekorde von Schlierenzauer geknackt: Den 14. Saisonsieg, den 20. Saison-Podestplatz und die Saison-Bestmarke in Punkten mit nunmehr 2123 Zählern. Und noch hat Prevc die Chance, beim Finale in seiner Heimat alle drei Bestmarken in zwei weiteren Springen am Freitag und Sonntag auszubauen.
Der Slowene schien vor dem Heimpublikum zunächst nicht auf Erfolgskurs zu liegen. Nach Umgang eins musste der Skiflug-Weltmeister mit Zwischenrang 3 vorlieb nehmen. Im Finale allerdings fing Prevc mit einem Traumflug Johann-André Forfang und Severin Freund ab. Zudem hielt er seinen Landsmann Robert Kranjec in Schach, der dank günstiger Winde zur Tagesbestweite von 241,5 m flog. Der Weltrekord (251,5 m) geriet am Donnerstag wegen zu wenig Aufwind aber nicht in Gefahr.
Noriaki Kasai erreichte bei seinem 500. Weltcupspringen einen starken 6. Platz. Der Japaner trat mit der Startnummer 500 an und legte zweimal 225 m in den Hang. Der 43-Jährige hätte das Jubiläum schon vergangenen Sonntag in Titisee-Neustadt feiern sollen, dieser Wettkampf war jedoch abgesagt worden und wurde nun in Planica nachgetragen.
Simon Ammann flog seine obligate Klassierung im Mittelfeld ein. 214,5 und 216 m sowie mässige Landungen reichten für den 16. Rang. Im 27. Springen des Winters klassierte sich der Toggenburger zum 27. Mal in den Punkterängen der Top 30. Gregor Deschwanden verpasste den zweiten Durchgang deutlich.