Rekordsieger Stéphane Peterhansel gewinnt in Südamerika das Rallye Dakar zum 13. Mal. Der 51-jährige Franzose verteidigt im Peugeot seine Führung auf der Schlussetappe nach Buenos Aires erfolgreich.
Nach seinen sechs Erfolgen mit dem Motorrad entschied Peterhansel am Samstag zum siebten Mal die Wertung bei den Autos für sich. Der Titelverteidiger setzte sich in einem engen Duell mit 5:13 Minuten Vorsprung gegen seinen Teamkollegen und Landsmann Sébastien Loeb durch. Die letzte von zwölf Etappen, bei der nur noch eine kurze Wertungsprüfung zu absolvieren war, gewann Loeb 19 Sekunden vor Peterhansel.
Peterhansel gilt als «Monsieur Dakar». Schon 1991 war ihm beim Klassiker ein erster Gesamtsieg auf dem Motorrad gelungen, damals noch auf der riskanten Fahrt durch Afrika. Auch nach dem Wechsel ins Auto und dem Umzug der Rallye nach Südamerika im Jahr 2009 sammelte er weitere Siege.
In diesem Jahr allerdings konnte Peterhansel Rallye-Rekordweltmeister Loeb nur mit viel Mühe und dank der Rennrichter auf Distanz halten. Nach einem Unfall mit einem Motorrad auf der 10. Etappe lag Peterhansel eigentlich schon mit klarem Rückstand hinter Loeb. Doch die Jury gewährte Peterhansel eine Zeitgutschrift, weil er zunächst beim verletzten Motorradfahrer Simon Marcic geblieben war und deshalb viele Minuten eingebüsst hatte. So bekam der Rekordsieger am Grünen Tisch Platz 1 zurück und verteidigte seinen Vorsprung danach bis ins Ziel.
Die Gesamtwertung bei den Motorradfahrern gewann der Brite Sam Sunderland auf einer KTM. Die österreichische Marke ist seit 2001 beim Dakar-Rallye ungeschlagen.