Im Bahnhof Aarau sollen mehr Schnellzüge halten. Das fordert der Planungsverband der Region Aarau (PRA) in einer an SBB-Chef Andreas Meyer geschickten Petition. Rund 3500 Personen unterzeichneten die Eingabe. Mit dem Bau des Eppenbergtunnels sieht der PRA die Chance, dass sein Anliegen erfüllt werden kann.
Die Erwartungen der Region Aarau seien gut begründet, teilte der PRA am Dienstag mit. Das Einzugsgebiet des Bahnhofs Aarau umfasse mehr als 150’000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie rund 80’000 Arbeitsplätze.
Spätestens mit der Inbetriebnahme des Eppenbergtunnels werde ein direkter Nutzen für die Region und den Kanton erwartet, heisst es im Schreiben an den SBB-Chef. Konkret will der PRA vier direkte, schnelle Verbindungen pro Stunde nach Zürich und weiter zum Flughafen, in die Ostschweiz und nach Graubünden.
Pro Stunde solle es zudem zwei Intercity- oder Interregio-Verbindungen nach Bern und weiter geben. Auch fordert der PRA eine direkte Anbindung an die NEAT in Arth-Goldau.
Engpass wird beseitigt
Das Projekt für den Vierspurausbau der SBB-Strecke Olten-Aarau mit dem drei Kilometer langen Eppenbergtunnel als Herzstück kostet 800 Millionen Franken. Bund und SBB wollen den Ausbau in den Jahren 2015 bis Ende 2020 realisieren
Die Strecke gilt als Flaschenhals im Schweizer Schienennetz. Ein weiterer Engpass besteht auf dem Abschnitt zwischen Aarau und Zürich. Dieser soll bis zum Jahr 2030 beseitigt werden.