Vladimir Petkovic (48) ist zumindest bis zum Ende der laufenden Saison neuer Trainer des FC Sion. Der Bosnier unterzeichnete einen Vertrag mit Option für die nächste Spielzeit.
Petkovic wird damit Nachfolger von Laurent Roussey, der vor drei Wochen seinen Rücktritt bekanntgegeben hat. Zuletzt wurden die Walliser von Rousseys Assistenten Sébastien Fontbonne betreut. Der von Constantin Ende April als neuer Coach vorgestellte Franzose Rolland Courbis konnte sein Amt offiziell nie antreten, weil er nicht über die nötigen Diplome verfügte. Nach der Provinzposse um Courbis ist es Constantin nun gelungen, einen Trainer zu verpflichten, der über ausgezeichnete Kenntnisse über den Schweizer Fussball verfügt.
Vor drei, vier Jahren war Vladimir Petkovic der Shootingstar der Schweizer Trainerszene. Mit Bellinzona erreichte er 2008 den Cupfinal und stieg kurz darauf sensationell in die Axpo Super League auf. Trotzdem verliess er die Tessiner, um kurz darauf zu den Young Boys zu wechseln. Die Berner führte er 2009 auf den 2. Platz – noch vor dem FC Basel.
Doch im folgenden Jahr begann Petkovics Stern zu sinken. Mit YB verspielte er in der Super League einen Vorsprung von 13 Punkten und verlor den Meistertitel in der „Finalissima“ 2010 an den FC Basel. In der folgenden Saison wurde Petkovic in Bern entlassen. Und auch sein letztes Engagement endete vorzeitig. Nach nur einem halben Jahr setzten ihn auch die Verantwortlichen von Samsunspor Mitten in der Saison vor die Tür. Petkovic und der Klub aus Hafenstadt am Schwarzen Meer standen Anfang 2012 auf dem zweitletzten Platz der Süper Lig.