Gegen Frankreich setzt Vladimir Petkovic im Sturm erstmals von Beginn weg auf Breel Embolo. Der 19-jährige Basler ersetzt im Schweizer Team den glücklosen Haris Seferovic.
Auf allen übrigen Positionen nimmt der Schweizer Selektionär vor dem letzten Spiel in der EM-Gruppe A keine Veränderungen vor. Die SFV-Auswahl peilt in Lille den ersten Erfolg gegen «Les Bleus» auf Wettkampfebene und den Vorstoss auf Position 1 an.
Petkovics Entscheid ist nachvollziehbar. Seferovic kämpfte an der EM-Endrunde zweimal glücklos. Gegen Albanien (1:0) und Rumänien (1:1) vergab der Frankfurter fünf teilweise erstklassige Chancen. Im Nationalteam schönt einzig die Doublette gegen Österreich seine mediokre Bilanz innerhalb der letzten zwölf Monate.
Die Blockade des früheren U17-Weltmeisters ist die Chance von Embolo. Er gehört erstmals überhaupt in einer wichtigen Partie zur Startformation der Schweizer Nationalmannschaft. Ihm bietet sich die Chance, zwölf Jahre nach Johan Vonlanthen – er traf im Duell mit den Franzosen – zum zweitjüngsten EM-Torschützen der SFV-Geschichte aufzusteigen.
Unter spezieller Beobachtung wird neben dem Jungstar auch der Topskorer der Schweizer stehen: Xherdan Shaqiri kam an den ersten beiden Spieltagen nicht wie gewünscht auf Touren. Der Spielgestalter, der an guten Tagen solo für die Differenz sorgen kann, bemühte sich gegen gegen Rumänien zwar, setzte aber für seine Verhältnisse zu wenig Akzente.
Im Stade Pierre Mauroy wird der 55-fache Nationalspieler versuchen, die persönliche (Tor-)Flaute im Team von Petkovic zu stoppen. Seit seinem Siegestor in der EM-Ausscheidung in Litauen hat der Premier-League-Professional nicht mehr getroffen.
Schweiz – Frankreich
21.00 Uhr. – Stade Pierre Mauroy, Lille. – SR Skomina (SLO).
Schweiz: 1 Sommer (Borussia Mönchengladbach); 2 Lichtsteiner (Juventus Turin), 22 Schär (Hoffenheim), 20 Djourou (Hamburger SV), 13 Rodriguez (Wolfsburg); 11 Behrami (Watford), 10 Xhaka (Borussia Mönchengladbach); 23 Shaqiri (Stoke City), 15 Dzemaili (Genoa), 18 Mehmedi (Bayer Leverkusen); 9 Seferovic (Eintracht Frankfurt).