Petra Gössi ist einzige offizielle Kandidatin fürs FDP-Präsidium

Die Schwyzer Nationalrätin Petra Gössi hat keine Gegenspieler auf ihrem Weg an die FDP-Spitze. Sie sei die einzige offizielle Kandidatin fürs Präsidium, teilte die Partei am Dienstag mit. Nun prüfe die Findungskommission die Kandidatur eingehend.

Die Schwyzer Nationalrätin Petra Gössi wird im April aller Voraussicht nach zur Nachfolgerin von FDP-Präsident Philipp Müller gewählt. (Bild: sda)

Die Schwyzer Nationalrätin Petra Gössi hat keine Gegenspieler auf ihrem Weg an die FDP-Spitze. Sie sei die einzige offizielle Kandidatin fürs Präsidium, teilte die Partei am Dienstag mit. Nun prüfe die Findungskommission die Kandidatur eingehend.

Anfang März führt die Kommission ein Qualifikationsgespräch mit Gössi. Nichts deutet darauf hin, dass sie noch stolpern könnte. Die 40-jährige Juristin wird mit grösster Wahrscheinlichkeit am 16. April 2016 durch die Delegierten in Bern als Nachfolgerin von Philipp Müller (AG) gewählt werden.

Bis zum Ablauf der Frist um Mitternacht hätten Kantonalparteien und der Partei nahestehende Organisationen keine weiteren Kandidaturen gemeldet. Die Findungskommission habe drei Sondierungsgespräche geführt – neben Gössi mit dem Nidwaldner Ständerat Hans Wicki und dem zunächst als Favorit gehandelten Berner Nationalrat Christian Wasserfallen. Beide hätten sich entschieden, ihre Kandidaturen nicht weiterzuverfolgen.

Laut der Findungskommission muss die neue Präsidentin die Partei und ihre Mitglieder in ihrer Gesamtheit repräsentieren. Sie müsse unter anderem wirtschaftlich unabhängig von Partikularinteressen sein, ein parteiinternes Identifikations- und Mobilisierungspotenzial aufweisen sowie über inhaltliche Glaubwürdigkeit samt einem Leistungsausweis für eine liberale Politik verfügen.

Auch Rösti und Pfister gesetzt

Auch die CVP und die SVP wählen im April einen neuen Präsidenten. Bei der SVP scheint der Berner Nationalrat Albert Rösti als designierter Nachfolger von Toni Brunner gesetzt, bei der CVP wird wohl der Zuger Nationalrat Gerhard Pfister das Rennen machen und die Nachfolge von Christophe Darbellay antreten.

Ende April werden damit drei von vier Bundesratsparteien eine neue Parteispitze haben. Einzig bei der SP bleibt mit Christian Levrat der gleiche Mann am Ruder.

Eine Änderung gibt es auch bei den Grünen: Die bisherige Co-Präsidentin Regula Rytz soll nach dem Rücktritt von Adèle Thorens die Grüne Partei in den nächsten zwei Jahren alleine präsidieren. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist war die Berner Nationalrätin die einzige Kandidatin für das Amt.

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