Pfleger des Zürcher Unispitals wegen Schändung angeklagt

Ein Anästhesiepfleger des Universitätsspitals Zürich wird wegen Schändung von 11 Patientinnen angeklagt. Der 47-Jährige soll sich in den Aufwach- und Überwachungsstationen an den Frauen vergangen haben.

Haupteingang des Universitaetsspital Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Ein Anästhesiepfleger des Universitätsspitals Zürich wird wegen Schändung von 11 Patientinnen angeklagt. Der 47-Jährige soll sich in den Aufwach- und Überwachungsstationen an den Frauen vergangen haben.

Der Mann habe die Frauen während der Aufwachzeit aus der Narkose an ihren Geschlechtsteilen angefasst und massiert, teilte die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich am Montag mit. Ans Licht kamen die Übergriffe, weil eine betroffene Patientin nach ihrem Spitalaufenthalt Anzeige erstattete.

Die Staatsanwaltschaft erkundigte sich daraufhin bei zahlreichen Patientinnen nach besonderen Vorkommnissen. Diverse Frauen hätten sich gemeldet. Der Mann wurde sofort freigestellt. Seit dem 14. September 2011 sitzt der Pfleger in Untersuchungshaft.

Er streitet alle Vorwürfe ab. Die Vorfälle sollen zwischen Mai 2008 und August 2011 passiert sein. Welches Strafmass die Staatsanwaltschaft fordert, wird erst während des Prozesses vor dem Bezirksgericht Zürich bekannt gegeben. Wann die Verhandlung stattfindet, ist noch unklar.

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