Zum Abschluss der WM-Qualifikation besiegen die Schweizer Handballer den punktelosen Gruppenletzten Luxemburg auswärts 28:23 – dies nach einem 13:14-Pausenrückstand.
Drei Tage nach der Lehrstunde gegen Slowenien (23:31) erfüllte das Team von Nationalcoach Rolf Brack den Mindestanspruch, die Qualifikation mit dem zweiten Sieg gegen Luxemburg ohne weitere Negativschlagzeilen abzuschliessen. Trotz erheblichen Absenzen – nach Captain Andy Schmid, Daniel Fellmann und Nicolas Raemy musste tags zuvor mit Topskorer Manuel Liniger ein weiterer Stammspieler Forfait erklären – blieb den Schweizer Handballern eine Blamage erspart.
Ganz unproblematisch verlief aber auch die Begegnung mit einer Equipe nicht, die im internationalen Ranking noch deutlich hinter der abgestürzten SHV-Mannschaft einzustufen ist. Erst nach rund 30 Minuten kontrollierte die verjüngte Auswahl Bracks den ungestümen, zeitweise extrem aggressiven, aber höchst limitierten Kontrahenten. Der Schaffhauser Captain Graubner, Deschwanden, der letztjährige NLA-Topskorer, und Svajlen waren im Aufbau mit 14 Treffern die entscheidenden Figuren.
Die Bilanz der sechs Auftritte in der WM-Ausscheidung fällt im erwarteten Rahmen aus. Mit zwei deutlichen Siegen gegen Luxemburg war zu rechnen. Als Höhepunkt ist das Remis in der Ukraine zu werten, einen bitteren Nachgeschmack hat das unnötige 31:32 gegen die Osteuropäer.
WM-Qualifikation. – Gruppe 3. 6. Runde: Luxemburg – Schweiz 23:28 (14:13). Slowenien – Ukraine 35:23 (15:10). – Schlussrangliste (je 6 Spiele): 1. Slowenien 10 (200:150). 2. Ukraine 9 (193:184). 3. Schweiz 5 (178:176). 4. Luxemburg 0 (144:205). – Slowenien für das Playoff (im Juni) zur WM-Endrunde 2015 in Katar qualifiziert.