Die EM-Qualifikation ist für die Schweizer U21-Auswahl nach dem 5:1 gegen Liechtenstein weiterhin möglich. Für dieses Ziel sind im September Vollerfolge gegen die Ukraine und Lettland nötig.
Das Tor (32.) des Luzerners Remo Freuler eröffnete den Reigen, vier Minuten später war die einseitige Partie nach Pajtim Kasamis 2:0 entschieden. Immerhin kam Liechtenstein nach dem dritten und vierten Gegentreffer durch Michael Frey (41) und Silvan Widmer (49.) zu einem kleinen Erfolgserlebnis: Der Nachwuchs aus dem Ländle schoss dank Simon Kühne (62.) den ersten Treffer in der laufenden EM-Kampagne und korrigierte kurzfristig das Torverhältnis auf 1:25. Schliesslich stellte der Wiler Haris Tabakovic in der Nachspielzeit den alten Vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Dank des wenig glamourösen Pflichtsiegs bleibt die Schweiz vorerst im Rennen um die ersten beiden Plätze der Gruppe 5. Die Schweiz tut gut daran, sich nichts auf den Sieg gegen den schwachen Gegner einzubilden. Der Gradmesser folgt am 4. September in der Ukraine im Direktduell um den 2. Platz. Spätestens dann muss die U21 wahre Stärke zeigen, wenn sie sich die Teilnahme an der EM in Tschechien im nächsten Jahr nicht abschminken will.
Telegramm: Schweiz – Liechtenstein 5:1 (3:0). – Stockhorn-Arena, Thun. – 1319 Zuschauer. – Tore: 32. Freuler 1:0. 36. Kasami 2:0. 41. Frey 3:0. 49. Widmer 4:0. 62. Kühne 4:1. 90. Tabakovic 5:1. – Schweiz: Mvogo; Widmer, Ajeti, Djimsiti, Angha; Freuler, Buff (83. Tosetti), Bertone (61. Jevtic); Kasami; Frey (72. Tabakovic), Ben Khalifa. – Bemerkungen: Schweiz ohne Benito (im Abschlusstraining am Sprunggelenk verletzt). 30. Lattenschuss Kasami. Verwarnungen: 19. Bertone (Foul), 50. Flatz (Foul), 76. Malin (Foul).
Rangliste: 1. Kroatien 6/15 (16:3). 2. Schweiz 6/12 (16:5). 3. Ukraine 3/6 (7:4). 4. Lettland 5/6 (8:10). 5. Liechtenstein 6/0 (1:26).