Philipp Degen beendet seine Karriere als Fussballer. Dies gab der 33-jährige Aussenverteidiger des FC Basel drei Wochen nach seiner erneuten Schulterverletzung bekannt.
Degens letzter Auftritt in der Super League datiert somit vom 13. März. Der siebenfache Schweizer Meister und dreifache Cupsieger gab beim Heimspiel gegen St. Gallen nach viereinhalb Monaten sein Comeback. Bei einem Sturz zog sich der 32-fache Schweizer Internationale erneut dieselbe Schulterverletzung zu.
«Man soll auf die Zeichen des Körpers hören, und meiner sagt: Jetzt ist genug. Ich bin mit mir im Reinen und ich bin froh, dass ich nach der ersten Schulterverletzung im Herbst 2015 zu meiner alten Form zurückgefunden habe und wieder auf höchstem Niveau spielen konnte», sagte Degen, dessen Vertrag beim FC Basel im Sommer ausläuft. «Jetzt aber freue ich mich auf meine Zukunft nach meiner Zeit als Fussballprofi.»
Der Baselbieter war 1995 gemeinsam mit seinem Bruder David – dieser ist bereits vor zwei Jahren zurückgetreten – zur Nachwuchsabteilung des FC Basel gestossen. Philipp Degen hatte sein Debüt in der höchsten Liga bereits als 18-Jähriger am 8. Juli 2001 gegeben. Degens Engagements im Ausland begannen 2005 bei Borussia Dortmund. Die Karriere in grossen Ligen setzte er danach bei Liverpool und leihweise noch beim VfB Stuttgart fort. Geprägt waren diese Lebensabschnitte in Deutschland und England durch mehrere langwierige Verletzungen.
Im Herbst 2011 kehrte Philipp Degen zum FC Basel zurück. Für seinen Stammverein bestritt er insgesamt 218 Ernstkämpfe und erzielte dabei 13 Tore. Mit sieben Meistertiteln und drei Cupsiegen, die er zwischen 2002 und 2015 mit dem FC Basel gewann, gehört Degen zu den erfolgreichsten Schweizer Fussballern, ungeachtet der Tatsache, dass auch seine Länderspielkarriere aufgrund der zahlreichen Verletzungen beeinträchtigt war. Sowohl an der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland als auch an der Heim-EM zwei Jahre später stand er im Kader der Nationalmannschaft.