Philippe Gilbert gewinnt zum dritten Mal nach 2010 und 2011 das Gold Race. Der Belgier vom amerikanisch-schweizerischen BMC-Team setzt sich an der letzten Steigung ab und kommt solo in Valkenburg an.
Die Entscheidung im ersten der Ardennen-Klassiker fiel nicht unerwartet am letzten Anstieg, dem Cauberg. Gilberts Teamkollege Samuel Sanchez (Sp) trat als erster an. Als die Mitfavoriten reagierten, konterte Gilbert aus der zweiten Reihe. Den restlichen Fahrern blieb beim Antritt des 31-Jährigen, der am Mittwoch bereits das Vorbereitungsrennen «Pfeil von Brabant» gewonnen hatte, nur das Nachsehen.
Gilbert rettete auf dem abschliessenden Flachstück des 251,4 km langen Rennens fünf Sekunden ins Ziel. Zweiter wurde wie 2012 Gilberts Landsmann Jelle Vanendert, Platz 3 ersprintete sich wie im Vorjahr der Australier Simon Gerrans. Den mitfavorisierten Alejandro Valverde (Sp) und Michal Kwiatkowski (Pol) blieben nur die Ehrenplätze. Als bester Schweizer klassierte sich Reto Hollenstein vom Schweizer IAM-Team auf Platz 91 (10:00 zurück).
Der Sieg Gilberts in Valkenburg ist kein Zufall. Denn der Belgier hat nun in der holländischen Radsport-Hochburg nicht nur zum dritten Mal das Gold Race für sich entschieden, 2012 war er am selben Ort auch Weltmeister geworden. Und die Art und Weise, wie er am Cauberg seine Gegner distanzierte, entsprach seinem Triumph vor eineinhalb Jahren an den Titelkämpfen.
Das BMC-Team von Andy Rihs wurde mit dem Sieg für seine Arbeit belohnt. Eine Fluchtgruppe, die sich kurz nach dem Start gebildet hatte und der auch der Schweizer Pirmin Lang von IAM Cycling angehört hatte, wurde nicht zuletzt dank der Führungsarbeit von BMC im Allgemeinen und von Schweizer Meister Michael Schär im Besonderen in Schach gehalten.
Und als das Finale 40 km vor dem Ziel lanciert wurde, war es Greg van Avermaet, hinter Fabian Cancellara Zweiter der Flandern-Rundfahrt, der ganz vorne vertreten war und die übrig gebliebenen Ausreisser Christophe Riblon (Fr) und Preben van Hecke (Be) zusammen mit dem Dänen Jakob Fuglsang stellte.