Auf den Philippinen ist mehr als hundert Zivilisten die Flucht aus der teilweise von muslimischen Rebellen kontrollierten Region um die südliche Hafenstadt Zamboanga gelungen.
In den vergangenen 18 Stunden hätten 116 Menschen gerettet werden können, weil die philippinischen Bodentruppen vor Ort Druck ausgeübt hätten, sagte ein Armeesprecher am Dienstag. Demnach verloren die Aufständischen der Nationalen Befreiungsfront der Moros (MNLF) in der Gegend an Terrain.
Die befreiten Männer, Frauen und Kinder standen unter Schock und wurden zunächst mit Bussen in eine Schule gebracht, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Am Montag hatten die philippinischen Streitkräfte in Zamboanga eine Offensive gegen die Rebellen gestartet und dabei auch Luftangriffe geflogen.
Die MNLF hatte zuvor Teile der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht und viele Zivilisten als Geiseln genommen. Bei gewaltsamen Übergriffen der Aufständischen und Kämpfen mit Sicherheitskräften wurden in den vergangenen Tagen bereits 61 Menschen getötet, unter ihnen vier Zivilisten.