Der Sparkurs des niederländischen Elektronikkonzerns Philips zahlt sich aus: Philips wies am Montag für das zweite Quartal einen Gewinn in Millionenhöhe aus und bekräftigte die mittelfristigen Geschäftsziele.
In den abgelaufenen drei Monaten lag der Nettogewinn bei 167 Mio. Euro, wie Philips mitteilte. Der Umsatz belief sich auf 5,9 Mrd. Euro. Bei beiden Kennzahlen lag Philips über den Erwartungen der Analysten. Ein Grund für die Entwicklung war auch das starke Geschäft in der Gesundheitssparte.
Operativ und vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg der Gewinn im zweiten Quartal von 371 Mio. auf 450 Mio. Euro. Dies trotz Wirtschaftskrise. Besonders in Europa sei die Wirtschaft schwächer als noch vor drei Monaten, sagte Philips-Chef Frans van Houten.
Der Heimatmarkt steht für rund ein Viertel des Philips-Geschäfts. Der Konzern werde weiter daran arbeiten, die Risiken angesichts des „Gegenwinds“ zu begrenzen. An den Mittelfristzielen für 2013 hielt der Manager fest.
Nach Angaben des Unternehmens ist das Kostensparprogramm für dieses Jahr im Volumen von 400 Mio. Euro auf einem guten Weg. Philips hat Tausende Stellen abgebaut und den Konzern umstrukturiert, um im Preiskampf auch mit asiatischen Rivalen wie Samsung Schritt halten zu können.
Vor einem Jahr hatte Philips nach Abschreibungen für das zweite Quartal einen Milliardenverlust ausgewiesen: Der Fehlbetrag belief sich damals auf 1,19 Mrd. Euro.
Bis Ende 2014 will der Konzern weitere 800 Mio. Euro einsparen, etwa in der Verwaltung, der IT, im Finanzressort sowie im Personalwesen und Immobilienmanagement des Konzerns.