Pierre de Meuron: «Jetzt rede ich!»

Der Basler Architekt Pierre de Meuron (Herzog & De Meuron) hat in Hamburg vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausgesagt. Schuld an der Baumisere sei Hochtief. Artikel der Hamburger Morgenpost (Ausriss).   Der Basler Co-Star-Architekt Pierre de Meuron hat am Donnerstag in Hamburg vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausgesagt. Schuld an der Pleite, so der Kern seiner Aussage, […]

Der Basler Architekt Pierre de Meuron (Herzog & De Meuron) hat in Hamburg vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausgesagt. Schuld an der Baumisere sei Hochtief.

Artikel der Hamburger Morgenpost (Ausriss).

Artikel der Hamburger Morgenpost (Ausriss).

 

Der Basler Co-Star-Architekt Pierre de Meuron hat am Donnerstag in Hamburg vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausgesagt. Schuld an der Pleite, so der Kern seiner Aussage, sei der Bauunternehmer Hochtief. «Eine derartige Art der Realisierung habe ich noch nicht erlebt», wird de Meuron von der Hamburger Morgenpost zitiert. Die Pfuschereien reichten von der fehlerhaften Technik bis zur stark verunreinigten und nicht wasserabweisenden Backsteinfassade.

De Meurons Aussage ist nicht ganz unerheblich. Am Freitag geht es vor Gericht um 200’000 Euro Schadenersatz. So viel will die Stadt Hamburg vom Schuldigen verlangen. Pro Tag. Gesamthaft soll Hochtief für 14 Monate Bauverzögerung aufkommen. Tönt nach viel, sind aber doch «nur» 84 Millionen. Zum Vergleich: Ursprünglich sollte die Elbphilharmonie 77 Millionen Euro kosten, mittlerweile wird – immer gemäss «Morgenpost» – mit 351 Millionen und zusätzlichen Forderungen von 137 Millionen gerechnet. 

Ob Herzog & De Meuron selbst mal geglaubt haben, dass der Bau für den ursprünglich offerierten Preis zu realisieren sei, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Fuzzy ist das Blogger-Pseudonym von TagesWoche-Redaktor Dani Winter. 

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