Es ist erst Ende Mai, doch schon jetzt beherrschen leicht verdauliche Sommer-Blockbuster die Kinosäle der USA. Für zwei potenzielle Superhits lief es aber dieses Wochenende schlechter als geplant.
Der fünfte Teil der «Pirates of the Caribbean»-Reihe konnte sich zwar an die Spitze der Kinocharts setzen. Er blieb aber mit umgerechnet rund 60 Millionen Schweizer Franken Einnahmen zum Start deutlich hinter den letzten drei Teilen der Serie zurück. Diese läuft aber generell in anderen Märkten besser als in den USA. Der als vorerst letzte Teil der Reihe angekündigte Film hat laut Branchenseite Box Office Mojo mehr als 224 Millionen Franken gekostet.
Eine noch schlimmere Bauchlandung erlebten die Rettungsschwimmer von «Baywatch». Die Actionkomödie mit Dwayne «The Rock» Johnson und Zac Efron konnte nur den dritten Rang erobern. Der Film kam laut Branchenseite Box Office Mojo auf etwa 17,5 Millionen Franken zum Start und dürfte es sehr schwer haben, die geschätzt 68 Millionen Franken Produktionskosten einzuspielen. Er startet am kommenden Donnerstag, dem 1. Juni, in den Schweizer Kinos.
Auf Platz zwei liegt «Guardians of the Galaxy 2» mit rund 19,5 Millionen Franken Einspiel in der vierten Woche. Auf Rang vier folgt Vorwochensieger «Alien – Covenant», auf Platz fünf die Jugendbuchverfilmung «Everything, Everything». Kommendes Wochenende startet mit der Comic-Verfilmung «Wonder Woman» in rund 4000 Kinos die nächste Blockbusterhoffnung der US-Filmbranche.
Auf den unteren Plätzen gab es gute Nachrichten für den Disneykonzern. Etwa 1,5 Millionen Franken in der elften Woche bedeuten für «Beauty and the Beast», dass die Real-Verfilmung nun mehr fast 500 Millionen Dollar (umgerechnet 486 Millionen Franken) eingespielt hat. Das ist in der Filmgeschichte zuvor erst sieben anderen Streifen gelungen.