Der 50-jährige Pius Schwizer startet in Göteborg hervorragend in den Weltcupfinal der Springreiter .
Im Jagdspringen, der ersten Wertungsprüfung, liess sich der Solothurner auf Verdi nur von der Amerikanerin Beezie Madden auf Simon schlagen.
Nur 51 Hundertstel war Schwizer über die 13 Hindernisse in der Scandinvium-Halle langsamer als die gleichaltrige Doppel-Olympiasiegerin in der US-Mannschaft von 2004 und 2008. Hinter Schwizer nehmen der schwedische Europameister Rolf-Göran Bengtsson mit Casall, die für Portugal startende Brasilianerin Luciana Diniz mit Lennox und der Spanier Sergio Alvarez Moya mit Carlo, der Sieger der Weltcup-Qualifikation in Westeuropa, die Vefolgerpositionen im dreiteiligen Final-Wettbewerb ein.
Nicht nach Wunsch verlief der Auftakt für Steve Guerdat. Der erkältete Olympiasieger musste auf seinem Olympia-Goldpferd Nino des Buissonnets als erster der 39 Finalisten in die Bahn, suchte die ideale Kadenz und scheiterte am Einsprung der dritten Zweierkombination mit der Hinterhand. Auch gewisse Wendungen hätte der Jurassier enger nehmen können. So musste er sich mit dem 17. Zwischenrang bescheiden, was ihn stark ins Hintertreffen brachte. Sein zweiter Rang aus dem Vorjahr dürfte kaum mehr möglich sein. Schwizer hingegen, der als zweitletzter Reiter startete, war mit seinem Holländer-Wallach Verdi sehr auf seine Aufgabe fokussiert, wendete sehr eng und verlor auf Beezie Madden nur eine halbe Sekunde.
Göteborg. Weltcupfinal. 1. Wertungsprüfung (Jagdspringen): 1. Beezie Madden (USA), Simon. 2. Pius Schwizer (Sz), Verdi. 3. Rolf-Göran Bengtsson (Sd), Casall. 4. Lucian Diniz (Por), Lennox. 5. Sergio Alvarez Moya (Sp), Carlo. Ferner: 17. Steve Guerdat (Sz), Nino des Buissonnets.