PKK bekennt sich zu Anschlag auf Polizeiwache in der Südosttürkei

Einen Tag nach dem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache im Südosten der Türkei hat sich die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) am Donnerstag zu der Tat mit sechs Toten und rund 50 Verletzten bekannt.

Trauer um Terroropfer in Istanbul: Ein Verwandter weint um einen getöteten Polizisten.

(Bild: sda)

Einen Tag nach dem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache im Südosten der Türkei hat sich die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) am Donnerstag zu der Tat mit sechs Toten und rund 50 Verletzten bekannt.

«Ein schwerer Selbstmordanschlag wurde von einem unserer Kameraden gegen den Sitz der Polizei des faschistischen Staates in Midyat verübt», schrieb die PKK in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Der Anschlag vom Mittwoch hatte einer Polizeiwache in der Stadt Midyat nahe der syrischen Grenze gegolten.

Am Dienstag waren bei einem Anschlag in Istanbul sechs Polizisten und fünf Zivilisten getötet worden, als die Explosion einer ferngezündeten Autobombe einen Bus mit Bereitschaftspolizisten zerriss. Für diese Tat hatte Präsident Recep Tayyip Erdogan die PKK verantwortlich gemacht.

Die türkische Armee geht im Südosten des Landes seit einem Jahr mit aller Härte gegen PKK-Kämpfer und ihre Sympathisanten vor. Medienberichten zufolge bombardierten türkische Kampfflugzeuge am Montagabend auch im Nordirak Stellungen der PKK.

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