PKSO-Direktor steigt um zwei statt um drei Lohnklassen auf

Reto Bachmann, der Direktor der Pensionskasse Kanton Solothurn (PKSO), erhält mehr Lohn. Er steigt allerdings nur um zwei Lohnklassen auf, wie an der Jahres-MK der PKSO vom Montag in Solothurn bekannt wurde. Die Lohnerhöhung hatte einigen politischen Wirbel verursacht.

Reto Bachmann, der Direktor der Pensionskasse Kanton Solothurn (PKSO), erhält mehr Lohn. Er steigt allerdings nur um zwei Lohnklassen auf, wie an der Jahres-MK der PKSO vom Montag in Solothurn bekannt wurde. Die Lohnerhöhung hatte einigen politischen Wirbel verursacht.

Zuerst war vorgesehen, dass der Direktor künftig gleich drei Lohnklassen besser gestellt wird. Derzeit beträgt seine maximal mögliche Entschädigung 187’481 Franken. Neu sollte Reto Bachmann 215’622 Franken beziehen können.

Dieser von der «Solothurner Zeitung» aufgedeckte, vorerst noch provisorische Beschluss löste im Kanton Solothurn, wo derzeit an allen Ecken und Ende gespart werden muss, heftige Diskussionen aus.

Wie Gaston Barth, der Präsident des für die Lohnsache zuständigen Personal- und Organisationsausschlusses, an der Medienkonferenz der PKSO darlegte, wird Bachmann nun nur um zwei Lohnklassen höher eingestuft.

Sein künftiger Maximallohn beträgt neu 205’920 Franken. Bachmann ist damit laut Barth unterbezahlt. Der Lohnrahmen für solche Funktionen betrage normalerweise zwischen 210‘000 und 240‘000 Franken.

Deckungsgrad von 103,2 Prozent

Im ersten Jahr nach der Ausfinanzierung durch den Staat erreichte die Pensionskasse Kanton Solothurn (PKSO) einen Deckungsgrad von 103,2 Prozent. Ende 2014, vor der Ausfinanzierung, hatte der Deckungsgrad 78,4 Prozent betragen.

Der Kanton bezahlte der PKSO vom geschuldeten Fehlbetrag von über 1,1 Milliarden Franken in vier Tranchen gesamthaft 700 Millionen Franken. Es sei für die PKSO eine Herausforderung gewesen, diese Beträge frist- und strategiegerecht zu investieren, hiess es vor den Medien.

Bereits per 30. September 2015 hatte der provisorisch berechnete Deckungsgrad mehr als 100 Prozent betragen, so dass Anfang 2016 keine Sanierungsmassnahmen mehr notwendig wurden.

Die PKSO erreichte eine Gesamtrendite von 1,22 Prozent. 2014 hatte die Rendite noch 9 Prozent betragen. Bei den Immobilien konnte die PKSO eine Rendite von 4,4 (Inland) und 5,1 Prozent (Ausland) erzielen.

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