Für das geplante Ozeanium des Zoos Basel an der Heuwaage hat am Mittwoch die öffentliche Planauflage begonnen. Wie einer Anzeige des Bau- und Verkehrsdepartements zu entnehmen ist, braucht es für den Bau unter anderem eine Zonenänderung und eine neue Bau- und Strassenlinienführung.
Der überwiegende Teil des Gebäudes soll unterirdisch realisiert werden, heisst es weiter. Das Ozeanium umfasse neben diversen Aquarien ein Restaurant, ein Auditorium, Schulungsräume, einen Shop sowie eine Bar, geht aus der amtlichen Anzeige weiter hervor.
Das Projekt macht auch Anpassungen an der Allmendinfrastruktur im Bereich der Heuwaage notwendig. Neben dem Bebauungsplan sind das begleitende Verkehrskonzept sowie ein Entwurf für die Zuweisung der Lärmempfindlichkeitsstufe bis am 11. März aufgelegt.
Die Planauflage basiert auf dem Projektvorschlag Seacliff des Planungsteams der Zürcher Boltshauser Architekten. Sie hatten 2014 den Wettbewerb gewonnen und ein Gebäude mit fünf Ober- und vier Untergeschossen vorgeschlagen.
Einblick in die Welt der Meere
Das Ozeanium soll dereinst dem Publikum anhand von Themenaquarien einen Einblick in die Welt der Ozeane bieten und es für Umweltfragen sensibilisieren. Die Besucher sollen auf einem Rundgang von Basel aus entlang den Meeresströmungen die Tierwelt der Ozeane entdecken.
Aquarien sollen etwa die Gezeitenströmungen oder die Probleme des Mittelmeeres thematisieren. Zudem sind den Schwarmfischen und den Räubern im Meer eigene Becken gewidmet. 8,5 Meter hoch soll ein Becken zum Thema «offener Ozean» werden.
Die Pinguine sollen nicht mehr am Meeresrand stehend gezeigt werden, sondern schwimmend in einem sechs Meter hohen Aquarium. Gezeigt wird auch ein lebendiges Korallenriff, dessen Aufbau im Vivarium des Zoos bereits begonnen hat.