Der gesperrte UEFA-Chef Michel Platini sieht sein Image unabhängig vom Ausgang weiterer Rechtsstreitigkeiten als schwer angekratzt an.
«Was auch immer passieren wird: Mein Ruf ist beschädigt», sagte Platini am Dienstag in einem Interview der französischen Nachrichtenagentur AFP. Sein Name sei zu Unrecht durch den Dreck gezogen worden, er sei fälschlicherweise in eine Schublade mit dem skandalumwitterten FIFA-Chef Sepp Blatter gesteckt worden. Mit Blick auf den geplanten Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS kündigte Platini an: «Jetzt beginnt das Spiel richtig.»
Platini und Blatter waren am Montag von den Ethikhütern des Fussball-Weltverbands für je acht Jahre gesperrt worden. Die Juristen werteten die von Blatter bewilligte Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an Platini aus dem Jahr 2011 als Verstoss gegen die FIFA-Ethikregeln. Platini betonte in dem AFP-Interview erneut, unschuldig zu sein. Korruption habe in dieser Sache keine Rolle gespielt, sagte er. Frankreichs Sportminister Sportminister Patrick Kanner drückte sein Bedauern für Platinis Verurteilung aus.