Johann Tschopp wird in der 7. Etappe der Spanien-Rundfahrt für eine lange Flucht nicht belohnt. Der Schweizer IAM-Profi klassiert sich in Alcaudete im 4. Rang.
Erstmals an der aktuellen Vuelta kam eine Ausreisser-Gruppe erfolgreich durch. Die Hoffnung, dass mit Johann Tschopp ein Schweizer Nutzniesser der Situation werden würde, erfüllten sich allerdings nicht. Der 32-jährige Walliser verfügte am Ende des Tages nicht mehr über die Kräfte, um den Tagessieg zu kämpfen. Der ging an den Italiener Alessandro De Marchi, der solo im Ziel eintraf.
Tschopp hatte sich schon am ersten Berg des Tages, einem Aufstieg der 3. Kategorie, zusammen mit De Marchi, dem Kanadier Ryder Hesjedal und dem Franzosen Hubert Dupont aus dem Feld verabschiedet. 20 km vor dem Ziel war klar, dass die Flüchtlinge vom Feld nicht mehr eingeholt würden. Und es sah zunächst gut aus für Tschopp. Erst verlor Dupont den Anschluss, wenig später durch Sturz auch Hesjedal. Doch dann platzierte De Marchi 13 km vor dem Ende die entscheidende Attacke. Der Italiener kam weg, derweil sich Tschopp von den beiden Verfolgern wieder einholen lassen musste. Schliesslich blieb dem Walliser – gut eineinhalb Minuten hinter De Marchi – nur Platz 4.
Im Gesamtklassement gab es an der Spitze keine Veränderungen. Das Leadertrikot trägt weiterhin der Spanier Alejandro Valverde, der unverändert 15 Sekunden vor seinem kolumbianischen Teamkollegen Nairo Quintana und 18 Sekunden vor Landsmann Alberto Contador liegt.