Platz 4 für Steingruber, Capelli Neunter

Giulia Steingruber gewinnt an den Europameisterschaften in Moskau im Mehrkampf-Final als hervorragende Vierte ein Diplom. Dieses verpasst bei den Männern Claudio Capelli als Neunter um einen Zehntel.

Giulia Steingruber verpasste eine Medaille nur knapp (Bild: Si)

Giulia Steingruber gewinnt an den Europameisterschaften in Moskau im Mehrkampf-Final als hervorragende Vierte ein Diplom. Dieses verpasst bei den Männern Claudio Capelli als Neunter um einen Zehntel.

Im Olympiski-Komplex in Moskau erbrachte Steingruber den Beweis, dass sie mittlerweile auch im Mehrkampf in der europäischen Spitze angelangt ist. Ex-aequo mit der Rumänin Diana Bulimar klassierte sie sich nach einem starken Wettkampf im 4. Rang, zur Bronzemedaille fehlten der 19-jährigen St. Gallerin am Ende 0,867 Punkte.

Im Vergleich zur Qualifikation konnte sich Steingruber deutlich steigern. Zwar erhielt sie am Sprung für ihren Tschussowitina und am Boden trotz einer starker Leistung eine leicht tiefere Wertung, am Stufenbarren und am Schwebebalken kam sie im Gegensatz zum Vorkampf aber ohne groben Fehler durch.

Im Schatten von Steingruber bot auch Ilaria Käslin eine vorzügliche Leistung. Die 15-jährige Tessinerin vermochte sie an allen Geräten im Vergleich zur Qualifikation zu verbessern und realisierte ein Gesamttotal von 53,632 Punkten. Dies reichte am Ende bei ihrer Premiere bei den Aktiven zum guten 13. Rang. Am Ende fehlten Käslin sogar nur gut ein Punkt zu einem Diplomrang.

Ein Sturz zum Abschluss am Boden, seinem letzten Gerät, kostete Capelli im Mehrkampf-Final der Männer den siebten Schlussrang und damit den angestrebten Diplomplatz. Am Ende der letzten Akrobatik-Bahn federte er bei der Landung zu wenig ab und musste sich mit den Händen am Boden abstützen, was einen Punktabzug zur Folge hatte.

Zuvor war Capelli im Vergleich zur Qualifikation am Mittwoch, in der er drei Stürze verzeichnet hatte, wie verwandelt aufgetreten. Der 26-jährige Seeländer zeigte bis zu seinem Malheur am Ende kaum Schwächen. Am Ende belegte der Olympia-17. von London mit dem Gesamtskore von 84,931 Punkten Rang 9, zu einem Diplom fehlten ihm nur magere 0,11 Punkte.

An der Spitze lieferten sich David Beljawski, der britische Qualifikationssieger Max Whitlock und Oleg Werniajew (Ukr) einen Dreikampf um Gold, den Beljawski mit 89,799 Punkten vor Whitlock für sich entschied. Bei den Frauen siegte mit Aliya Mustafina ebenfalls eine Russin. Die Olympia-Dritte gewann mit dem Total von 59,032 Punkten das Duell gegen die Qualifikationsbeste Larisa Iordache aus Rumänien.

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