Während das Olympia-Turnier noch im Gang ist, startet die NLB bereits zu den Playoffs. Mit Olten, den SCL Tigers und Langenthal haben gleich drei Teams Aufstiegs-Potential.
Die NLB-Playoffs versprechen in diesem Jahr Spannung wie schon lange nicht mehr. Drei Teams könnten in der Lage sein, wie Lausanne im Vorjahr einen ähnlichen Coup zu schaffen. In den heute beginnenden Playoff-Viertelfinals dürften Olten (gegen La Chaux-de-Fonds), die SCL Tigers (gegen Thurgau) und Langenthal (gegen Basel) Zeit erhalten, um sich als klare Favoriten noch ohne allzu grossen Druck in Playoff-Form zu spielen. Daneben steigt im Wallis das immer brisante Derby zwischen den Romands von Red Ice Martigny und den Deutschschweizern von Visp.
Ausser Martigny (4. der Qualifikation), Basel (6.) und Thurgau (7.) haben alle Playoff-Teilnehmer die NLA-Lizenz beantragt und damit signalisiert, dass sie aufsteigen möchten. Wie gross die Ambitionen der Top 3 sind, zeigen die Transferaktivitäten der letzten Tage. Olten, Langnau und Langenthal verstärkten sich jeweils mit einem dritten Ausländer.
Olten unterlag im vergangenen Frühling erst im Final dem späteren Aufsteiger Lausanne und dominierte die Qualifikation fast nach Belieben. Der Vorsprung auf Langnau betrug bloss deshalb «nur» 10 Punkte, weil die Solothurner in den letzten drei Spielen experimentierten und deshalb verloren. Die SCL Tigers traf der Abstieg hart, doch die Fans blieben den Emmentalern treu und sorgen in der renovierten Ilfishalle regelmässig für viel Stimmung. Gegner Thurgau dürfte mit der erstmaligen Playoff-Qualifikation seit fünf Jahren bereits das Maximum erreicht haben.
Langenthal, das vor zwei Jahren in der Ligaqualifikation nur knapp an Ambri scheiterte, ist das Team der Stunde und hat seit dem 25. Januar nicht mehr verloren. Zuhause sind sie im Jahr 2014 sogar noch gänzlich ungeschlagen. Die letzte Niederlage (2:4) mussten sie jedoch ausgerechnet in Basel einstecken, dem Gegner ab heute Abend. Die Oberaargauer können jedoch auf ihr bewährtes Ausländerduo Jeff Campbell und Brent Kelly zählen, die mit jeweils 60 Skorerpunkten die Quali-Rangliste anführten.