Miteinander gehts besser – das gilt nicht in jedem Fall. Immer wieder scheitern gemeinsame Vorhaben der beiden Basel spektakulär. Eine kurze Zusammenstellung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Zentrum für Akutgeriatrie und Rehabilitation
Sieben Jahre lang planten die beiden Basel den Neubau eines Zentrums für Altersmedizin beim Bruderholzspital. Basel-Stadt hatte auf Bitten des Baselbiets auf die eigenen Neubaupläne beim Bethesdaspital verzichtet. 2012 wurde das Projekt auf dem Bruderholz aus Kostengründen fallen gelassen. Baselland hatte 10 Millionen, Basel-Stadt 2,7 Millionen Franken in den Sand gesetzt – nicht mitgerechnet die auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzten Kosten, die in Basel-Stadt wegen der Zeitverzögerung entstanden sind. Basel-Stadt baut nun auf dem Areal des Felix-Platter-Spitals.
Das doppelte Kinderspital
Das Kinderspital beider Basel auf dem Bruderholz sollte eine partnerschaftliche Pioniertat werden. Die damalige Linkspartei POB (Vorgängerpartei der BastA!) verhinderte aber die Zusammenlegung auf dem Baselbieter Hügel. Weil ihre Initiative für die Erhaltung des Basler Kinderspitals am Rhein eine Mehrheit fand, musste das fusionierte Kinderspital 1999 auf zwei Standorte aufgeteilt werden. Das sorgte für Verwirrung und hohe Kosten, sodass man sich schliesslich mit viel Verzögerung zum heutigen Neubau beim Basler Universitätsspital durchrang.
Tramstreit beim Margarethenstich
Eine Tramverbindung vom Leimental direkt zum Basler Bahnhof SBB ist ein alter Wunsch aus dem Baselbiet. Eine neue, wenige Hundert Meter kurze Direktverbindung über den sogenannten Margarethenstich soll diesen Wunsch erfüllen. Geplanter Baubeginn war 2016. Streitigkeiten zwischen den BVB und der BLT, wer die neue Linie befahren darf, sorgten aber für Verzögerungen. Inzwischen hat zwar Basel-Stadt den Baukredit abgesegnet. Nicht aber das Baselbiet, sodass der Spatenstich frühestens 2018 zu erwarten ist.