Die Schweizer Snowboard-Stars prägen das Burton European Open auch am zweiten Finaltag. Iouri Podladtchikov und Ursina Haller sichern sich beim WST-Event der höchsten Kategorie die Siegerchecks.
Schweizer Dominanz an Europas wichtigstem Freestyle-Turnier. Iouri Podladtchikov und Ursina Haller siegten in der Halfpipe am Crap Sogn Gion. Haller sorgte im Frauen-Tableau in der 15. BEO-Auflage für eine Premiere. Als erste Schweizer Boarderin stand sie in diesem Turnier vor zwei weiteren Einheimischen (Verena Rohrer und Carla Somaini) zuoberst auf dem Podium.
Etwas mehr als drei Wochen vor dem olympischen Halfpipe-Spektakel gab Iouri Podladtchikov eine erste Kostprobe seiner Formstärke ab. Der Doppel-Weltmeister kalkulierte das Risiko wie gewünscht perfekt und dominierte im mässig bestückten Feld wie 2012. Die Bilanz der aktuellen Nummer 2 im internationalen Snowboard-Sport am «Crap Sogn Gion» ist imposant: Seit seinem Debüt 2007 reihte sich der Stadtzürcher ausnahsmlos in den Top 4 ein.
Der Favorit setzte unmittelbar vor den X-Games und Olympia vernünftigerweise auf «Safety first», auch wenn er den Schwierigkeitsgrad im zweiten Lauf leicht erhöhte und gleich zwei geschraubte Doppel-Saltos in Folge drehte. Weder der zweitklassierte Trainingspartner Christian Haller noch der Finne Janne Korpi waren in der Lage, Podladtchikov zu bedrängen.