An grossen Namen fehlt es an den 66. Filmfestspielen in Cannes auch dieses Jahr nicht. Roman Polanski, Steven Soderbergh und die Coen-Brüder gehen in das Rennen um die Goldene Palme.
Schweizer rangieren keine auf der Wettbewerbsliste. Zumindest aber gibt es Schweizer Beteiligung an den Produktionen: So spielt etwa Bruno Ganz in «Michael Kohlhaas» von Arnaud Despallières mit, der Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Heinrich von Kleist.
Hoffnungen auf die begehrte Trophäe können sich gleich sechs französischsprachige Regisseure machen, darunter Roman Polanski mit «La Vénus à la Fourrure» und François Ozon mit «Jeune et jolie». Das gaben die Veranstalter am Donnerstag bei der Vorstellung der offiziellen Auswahl in Paris bekannt.
Polanski, der zu den Stammgästen auf der Croisette zählt, hatte 2002 mit «Der Pianist» in Cannes triumphiert. Das Festival an der Côte d’Azur findet vom 15. bis 26. Mai statt. Jurypräsident der 66. Filmfestspiele ist der US-Regisseur Steven Spielberg.
Starke Konkurrenz erhalten die Franzosen aus dem englischsprachigen Raum. So zeigen die Coen-Brüder «Inside LLewyn Davis» und Steven Soderbergh «Behind the candelabra».
Valeria Bruni-Tedeschi ist mit ihrem Film «Un chateau en Italie» die einzige Frau im Rennen um die Goldene Palme.
Grosses Staraufgebot
Ausser Wettbewerb läuft unter anderem der erste in den USA gedrehte Film des Franzosen Guillaume Canet («Blood Ties», mit Clive Owen, Billy Crudup, Mila Kunis und Marion Cotillard).
An Stars mangelt es auch dieses Jahr nicht. Zwölf Jahre nach «Moulin Rouge» eröffnet Baz Luhrmann mit «The Great Gatsby» das bedeutendste Filmfestival weltweit. In der Verfilmung des Roman-Klassikers von F.Scott Fitzgerald spielen Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan.
Auch Robert Redford wird in Cannes erwartet. Er spielt in dem ausser Konkurrenz gezeigten Survival-Film «All is lost» von J.C. Chandor die Hauptrolle.
US-Regisseurin Sofia Coppola («Virgin Suicides», «Lost in Translation», «Marie-Antoinette») wird am 16. Mai mit «The Bling Ring» (mit Emma Watson und Kirsten Dunst) die Sektion «Un Certain regard» eröffnen.