Kroatien hat den Viertelfinal des Handball-Turniers der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro überraschend mit 27:30 gegen Polen verloren.
Der Olympiasieger von 1996 und 2004 steigerte sich zwar in der zweiten Halbzeit und machte in dieser einen Rückstand von vier Toren wett. Doch in der Schlussphase verpassten es die Kroaten, in Führung zu gehen, was Polen mit vier Treffern in den letzten vier Minuten bestrafte.
Der Erfolg des Bronze-Gewinners von 1976 in Montreal kommt überraschend. Denn Kroatien konnte sechs von acht Direktpartien für sich entscheiden, zuletzt klar mit 37:23 an der Europameisterschaft 2016 in Polen. Das vor dieser Partie einzige Duell an Olympischen Spielen war allerdings eine Sache für Polen, das 2008 in Peking mit 27:24 hatte gewinnen können.
Im Halbfinal trifft Polen auf Dänemark, das sich seinerseits im Viertelfinal souverän mit 37:30 gegen Slowenien durchsetzte. Die Skandinavier stehen damit zum zweiten Mal nach Platz 4 an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles unter den letzten vier. Für Slowenien hingegen bedeutet der Viertelfinal wie vor 16 Jahren in Sydney Endstation.