Nach dem Tod des Oscar-Preisträgers Philip Seymour Hoffman haben Ermittler den Fund von Heroin in der Wohnung des Schauspielers bestätigt. Der Schauspieler war am Sonntag tot in seiner Wohnung in New York mit einer Spritze im Arm gefunden worden.
«Vorläufige Testergebnisse deuten darauf hin, dass es sich bei den Drogen um Heroin handelt», sagte ein Ermittler der Nachrichtenagentur AFP. Medienberichten zufolge waren in dem New Yorker Apartment des Schauspielers 50 oder mehr Umschläge mit dem Rauchgift entdeckt worden. Offiziell wurde keine Zahl bestätigt.
Hoffman könnte an einer Überdosis gestorben sein. Am Montag begann die Obduktion der Leiche. Mit Ergebnissen sei aber nicht vor Dienstag zu rechnen, sagte eine Sprecherin der Gerichtsmedizin in New York.
Gedenkminute am Broadway geplant
Die Broadway-Theater in New York wollen am Mittwoch zum Gedenken an den verstorbenen Schauspieler ihre Lichter für eine Minute dimmen. «Wir werden ihm immer dankbar sein für sein grenzenloses Talent», erklärte die Vorsitzende der Theatervereinigung Broadway League, Charlotte St Martin.
Sie würdigte den Oscar-Preisträger als einen «wahren Künstler, der das Theater liebte». Hoffman wirkte in seiner Karriere an drei Broadway-Produktionen mit, zuletzt war er 2012 in dem Stück «Tod eines Handelsreisenden» zu sehen.
Der 46-Jährige hinterlässt drei Kinder und seine langjährige Partnerin Mimi O’Donnell. Hoffman hatte in der Vergangenheit offen über seine Drogen- und Alkoholprobleme gesprochen. In einem Interview im Jahr 2011 sagte der Schauspieler, er habe als junger Mann alles genommen, «was ich in meine Hände kriegen konnte».
Mehr als 20 Jahre hatte er seine Sucht im Griff, ehe er im vergangenen Jahr offenbar einen Rückfall erlitt. Laut dem Promimagazin «TMZ» ging Hoffman in eine Entzugsklinik, weil er verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen und Heroin geschnupft habe.