Polizei braucht mehr Hinweise zum toten Säugling in Wimmis

Die Polizei hat nach dem Fund eines toten Säuglings auf einer Abfalldeponie in Wimmis im Berner Oberland weniger Hinweise aus der Bevölkerung erhalten als erhofft. Die Ermittlungen laufen weiter. Die Todesursache des Mädchens steht nach wie vor nicht fest.

Die Entsorgungsanlage in Wimmis (Archiv) (Bild: sda)

Die Polizei hat nach dem Fund eines toten Säuglings auf einer Abfalldeponie in Wimmis im Berner Oberland weniger Hinweise aus der Bevölkerung erhalten als erhofft. Die Ermittlungen laufen weiter. Die Todesursache des Mädchens steht nach wie vor nicht fest.

„Es ist nicht klar, ob das Mädchen tot oder lebendig geboren wurde“, sagte Michael Fichter, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern, am Mittwoch auf Anfrage. Das Institut für Rechtsmedizin führt die Ermittlungen zur Todesursache durch. Laut Fichter ist aber nicht klar, ob die Ursache überhaupt herausgefunden werden kann.

Nach ersten Einschätzungen der Rechtsmediziner war der Säugling bereits seit mehreren Tagen, wenn nicht sogar Wochen tot. Persönliche Gegenstände wie Decken oder Kleidung fand die Polizei nicht vor.

Die Ermittler schliessen nicht aus, dass der tote Säugling im Zusammenhang mit einer Anlieferung zum Entsorgungshof in Wimmis gelangt ist, wie Fichter weiter sagte. Deshalb hoffe die Polizei nun auf Hinweise aus einem grösserem Umkreis und nicht nur aus der Region Wimmis selbst.

Die Polizei wolle alles dran setzen, damit das Mädchen nicht anonym beerdigt werden müsse, sagte Fichter. Die Leiche war am Sonntag auf einer Abfalldeponie in Wimmis entdeckt worden. Die Mutter des Kindes oder Angehörige haben sich bislang nicht gemeldet.

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