Eine Mordserie versetzt die Menschen im Grossraum Paris in Alarmbereitschaft. Seit November wurden in der Umgebung der französischen Hauptstadt vier Menschen mit der gleichen Waffe vom Kaliber 7,65 Millimeter erschossen, zuletzt am Donnerstag eine 47-jährige Frau.
Nun hat die französische Polizei ihre Präsenz im Raum Paris massiv verstärkt. Hunderte zusätzliche Sicherheitskräfte seien in das Département Essonne südlich von Paris entsandt worden, um verstärkt Kontrollen vorzunehmen und Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen, teilte der Präfekt der Region, Michel Fuzeau, am Samstag mit.
Seit November wurden in einem Umkreis von rund zehn Kilometern vier Menschen mit derselben Waffe erschossen. Noch steht die Polizei aber vor einem Rätsel, denn nach ersten Erkenntnissen gab es keine Beziehungen zwischen den Opfern – zwei Männern und zwei Frauen.
Auch sei die Vorgehensweise des Täters nicht immer die Gleiche, betonte die zuständige Staatsanwältin Marie-Suzanne Le Quéau an einer Medienkonferenz. In mindestens einem Fall soll der Täter Augenzeugenberichten zufolge auf einem weiss-blauen Motorrad geflohen sein.