Nach dem gewaltsamen Tod eines 32-jährigen Mannes bei einem Berner Nachtclub hat die Genfer Polizei am Donnerstag einen Tatverdächtigen gefasst. Dabei handelt es sich um einen 33-jährigen Somalier.
Ihm wird vorgeworfen, am frühen Sonntagmorgen beim Club «Dead-End» beim Henkerbrünnli einen 32-jährigen Schweizer getötet zu haben. Der Mann gehörte zum Mitarbeiter-Team des Clubs, war aber zur Tatzeit nicht im Dienst.
Der Chef des Clubs hatte bereits am Donnerstag gegenüber Medien vermutet, dass es sich beim Täter mutmasslich um einen Somalier handle, der dem Club-Team bekannt sei. Der Mann sei verschiedentlich negativ aufgefallen – ein notorischer Störefried.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen habe der dringend tatverdächtige Mann identifiziert werden können, schreiben die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Freitag.
In Zusammenarbeit mit der Genfer Kantonspolizei habe der Verdächtige am Donnerstagnachmittag im Raum Genf festgenommen werden können. Der Mann wurde in den Kanton Bern überführt, wo er seither in Haft ist.
Weitere Ermittlungen, insbesondere zum Tathergang und zum Tatwerkzeug sind laut Polizeiangaben im Gang.
Der Tod des 32-jährigen Dead-End-Mitarbeiters war nicht die einzige Gewalttat an diesem Wochenende in dieser Gegend Berns. Bei einer Auseinandersetzung, die ihren Anfang auf dem Vorplatz der Reitschule nahm, wurde ein 43-jähriger Algerier schwer verletzt.
Er befindet sich laut Polizeiangaben vom Donnerstag in kritischem Zustand im Spital. Die Polizei hat in seinem Fall Ermittlungen wegen versuchter, vorsätzlicher Tötung aufgenommen.
Bei einem weiteren Vorfall wurde beim Henkerbrünnli ein Mann von einem Unbekannten ausgeraubt und leicht verletzt. In der Gegend rund um die Reitschule kommt es immer wieder zu Gewalt.