Im Kanton Nidwalden ist es letzte Woche wahrscheinlich zu einem Tötungsdelikt mit anschliessendem Suizid gekommen. Wie die Kantonspolizei Nidwalden am Montag mitteilte, handelt es sich um ein Schweizer Ehepaar, das in Ennetbürgen lebte.
Das Tatmotiv dürfte im privaten Bereich der beiden Todesopfer liegen, teilte die Polizei mit. Eine Einwirkung durch Dritte könne mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Auf das Delikt aufmerksam wurde die Polizei, nachdem ihr gemeldet worden war, dass die Frau nicht zur Arbeit erschienen sei. Die Polizei habe an der Wohnadresse in Ennetbürgen nur noch den Tod des Ehepaares feststellen können.
Die Staatsanwaltschaft zog das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich bei. Gemäss den bisherigen Ermittlungen liege ein Tötungsdelikt mit anschliessendem Suizid nahe, teilte die Polizei mit.
Staatsanwältin Natalie Vonmüllenen sagte auf Anfrage, nach bisherigem Erkenntnisstand gehe man davon aus, dass die 40 Jahre alte Frau getötet worden sei, und dass der 44 Jahre alte Mann danach Suizid begangen habe. Das Tötungsdelikt und der Suizid dürften vom Mittwoch auf Donnerstag begangen worden sein.
Zur Art der Tötung machte die Staatsanwaltschaft mit Rücksicht auf die laufenden Untersuchungen keine Angaben. Auch wo das Delikt stattgefunden hat, wurde nicht bekannt gegeben. Es handle sich aber um die gemeinsame Wohnung des Paares, sagte Vonmüllenen. Kinder habe es in der Wohnung keine gehabt.