Polizei in Bahrain geht gegen Demonstranten vor

Im Golfstaat Bahrain ist die Polizei in der Hauptstadt Manama mit Tränengas und Schlagstöcken gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen. Vor allem schiitische Gruppen protestieren regelmässig gegen das sunnitische Königshaus.

Demonstrantinnen fliehen vor Tränengas in Manama (Bild: sda)

Im Golfstaat Bahrain ist die Polizei in der Hauptstadt Manama mit Tränengas und Schlagstöcken gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen. Vor allem schiitische Gruppen protestieren regelmässig gegen das sunnitische Königshaus.

Ähnliche Proteste hatten ab Februar des vergangenen Jahres das Land an den Rand einer Revolution gebracht. Dabei wurden mehr als 50 Menschen getötet.

Die schiitische Mehrheit klagt über Benachteiligungen im Alltag und fordern ein grösseres politisches Mitspracherecht. Die Staatsmacht lässt die Proteste immer wieder blutig niederschlagen, im März 2011 mit Unterstützung des saudi-arabischen Militärs.

Am Freitag drängte die Polizei die Demonstranten in Aussenbezirke der Stadt ab. Bereits am Mittwoch war es zu schweren Zusammenstössen gekommen, nachdem ein Gericht hohe Haftstrafen für prominente Oppositionelle bekräftigt hatte. Die Polizei setzte Tränengas und scharfe Munition ein.

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