Bei Protesten gegen das umstrittene Verbot sogenannter „Schwulenpropaganda“ sind im russischen St. Petersburg mindestens 17 Demonstranten festgenommen worden. Den Aktivisten drohen Geldstrafen.
Die Festgenommenen hätten Regenbogenfahnen geschwenkt und Plakate mit Aufschriften wie „Homophobie ist illegal“ getragen, sagte ein Polizeisprecher nach Angaben der Agentur Ria Nowosti. Die Aktivisten hätten gegen das seit März geltende „Propaganda“-Verbot für Homo-, Bi- und Transsexualität verstossen.
Während Kritiker fürchten, dass das Gesetz die Aids-Vorsorge erschweren wird, rechtfertigt die Partei Geeintes Russland des künftigen Präsidenten Wladimir Putin die Initiative mit Kinderschutz.