Weil er einer Polizeikontrolle entgehen wollte, ist am Montag ein Autofahrer in halsbrecherischer Weise von Zurzach AG nach Pfungen ZH geflüchtet. Obwohl die Polizei auf ihn schoss, setzte er seine gefährliche Fahrt fort. Weshalb er türmte, ist noch unklar.
Auslöser der Flucht war eine Kontrolle des Grenzwachtkorps in Zurzach. Als der Fahrer die Aufforderung zum Anhalten bemerkte, beschleunigte er seinen Wagen und raste in Richtung Glattfelden. Auf der A50 gelang es den Beamten, den Mann anzuhalten.
Als sie ihn kontrollieren wollten, gab er jedoch sofort wieder Gas und fuhr rückwärts in verbotener Fahrtrichtung davon. Wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte, gab einer der Grenzwächter deshalb mehrere Schüsse auf den Wagen ab.
Waffengebrauch wird untersucht
Der Mann liess sich davon aber nicht stoppen und raste weiter, wobei er mehrere Strassenarbeiter und entgegenkommende Autofahrer gefährdete. Auch von einer Strassensperre in Rorbas ZH liess er sich nicht aufhalten, so dass schliesslich auch die beigezogenen Kantonspolizisten auf ihn schossen.
Seine Flucht beendete der Mann erst in Pfungen, wo er mit seinem Auto von der Strasse abkam und in einer Wiese landete. Obwohl der Mann eine Verletzung am Arm hatte, setzte er seine Flucht zu Fuss fort. Erst nachdem ein Kantonspolizist einen Warnschuss abgefeuert hatte, liess er sich festnehmen. Er musste ins Spital gebracht werden.
Weshalb der Mann auf solch halsbrecherische Art und Weise flüchtete, war vorerst unklar. Auch seine Identität stehe noch nicht zweifelsfrei fest, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage. Bei den Ermittlungen wird auch routinemässig untersucht, ob der Waffengebrauch gerechtfertigt war.