Das Tötungsdelikt an einem Spiezer Heimleiter und seiner Bekannten ist nach wie vor ungeklärt. Nun hat die Polizei für entscheidende Hinweise eine Belohnung von bis zu 20’000 Franken ausgesetzt.
Am 11. Mai wurden in in einem Kinderheim in Spiez der 53-jährige Heimleiter und eine ihm bekannte 51-jährige Frau tot aufgefunden. Die beiden Leichen wiesen nach Angaben der Behörden mehrere Dutzend Verletzungen auf, die ihnen mit einer Stichwaffe beigebracht worden waren.
Trotz umfangreicher Ermittlungen blieb der Fahndungserfolg bisher aus. Die Täterschaft ist nach wie vor flüchtig und auch von der Tatwaffe fehlt jede Spur.
Die Polizei ging nach eigenen Angaben bisher zahlreichen Hinweisen nach und führte dutzende von Befragungen durch. Nun hoffen die Behörden, dass sie dank der ausgesetzten Belohnung zu entscheidenden Informationen kommen, wie aus einer Mitteilung der regionalen Staatsanwaltschaft und der Berner Kantonspolizei vom Dienstag hervorgeht.
Zwei Männer gesehen
Nach ersten Erkenntnissen wurden vor der Bluttat zwei Männer gesehen, die das Haus an der Spiezer Bahnhofstrasse betreten hatten. Die beiden waren von weisser Hautfarbe, einer von ihnen wurde als gross, von fester Statur und mit Bart beschrieben.
In der Pädagogischen Lebensgemeinschaft, wie sich die Institution nannte, waren neun Kinder im Alter zwischen 5 und 14 Jahren zuhause. Sie konnten nach der Tat anderweitig untergebracht werden.