Erstmals seit dem umstrittenen Verbot von „Schwulenpropaganda“ im russischen St. Petersburg sind in der Touristenmetropole zwei Menschen wegen Verstosses gegen das Gesetz festgenommen worden. Den beiden jungen Aktivisten droht eine Geldstrafe.
Sie hätten auf einer Hauptstrasse im Stadtzentrum Plakate mit der Aufschrift „Homosexualität ist normal“ hochgehalten, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Justizkreise. Die zweitgrösste Stadt des Landes hatte am 29. Februar ein Gesetz erlassen, das Aufklärung über Homo-, Bi- und Transsexualität verbietet. Der Staatsduma in Moskau liegt ein landesweiter Gesetzesentwurf vor.