Mit einer Unterwasserkamera werden am Freitag Spezialisten der Zürcher Kantonspolizei den Boden des Zugersees nach der vermissten Studentin absuchen. Die Zuger Polizei und andere Polizeikräfte haben am Donnerstag erneut vergeblich nach der 20-Jährigen gesucht.
15 Polizeitaucher aus der ganzen Schweiz hatten sich am Donnerstag im Zugersee an der Suche nach Olivia Ostergaard beteiligt. Der Ernstfalleinsatz erfolgte an Stelle der eigentlich vorgesehenen Übung im Glarnerland, wie die Zuger Polizei mitteilte.
Gemäss Mitteilung haben sich zahlreiche Privatpersonen bereit erklärt, bei der Suche mitzuhelfen. Dies sei begrüssenswert. Die Polizei sei aber nicht im Stande, diese Suchaktionen zu leiten oder zu organisieren.
Die Polizei appelliere deshalb an die Suchenden, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen und auffällige Beobachtungen unverzüglich der Zuger Polizei (041 728 41 41 oder info.polizei@zg.ch) zu melden.
Seit die 20-jährige Dänin vor zehn Tagen verschwunden ist, läuft die Suche nach ihr auf Hochtouren. Die Gegend um die Wohnung der Vermissten, Seen, Uferzonen, Tobel – die ganze Umgebung wurde durchkämmt.
Helikopter, Boote, Suchhunde und Taucher standen im Einsatz. Aber bisher blieben sämtliche Bemühungen erfolglos. Die Polizei schliesst einen Suizid nicht aus.
Kein Geld abgehoben
Am 26. März hatte sich die Studentin frühmorgens von ihrem Wohnort in Zug auf den Weg zur Universität Zürich gemacht, wo sie Jura studiert. Dort kam sie nie an.
Seither fehlt jede Spur der jungen Frau. Geld hob sie keines ab. Ihr Handy war ausgeschaltet und konnte deshalb nicht geortet werden. Die Videobänder des Bahnhofs vom Tag ihres Verschwindens konnte aufgrund einer Panne nicht ausgewertet werden.