Polizist wegen Amtsmissbrauch und Körperverletzung verurteilt

Der Luzerner Polizist, der am 3. Juni 2013 einen festgenommen Einbrecher mit Fusstritten traktiert hatte, ist wegen Amtsmissbrauch und einfacher Körperverletzung verurteilt worden. Der Vorfall war von einer Überwachungskamera dokumentiert worden.

Eine Überwachungskamera filmte den Polizisten (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Luzerner Polizist, der am 3. Juni 2013 einen festgenommen Einbrecher mit Fusstritten traktiert hatte, ist wegen Amtsmissbrauch und einfacher Körperverletzung verurteilt worden. Der Vorfall war von einer Überwachungskamera dokumentiert worden.

Die „Rundschau“ des Schweizer Fernsehens hatte den Ausschnitt aus dem Überwachungsvideo veröffentlicht. Bei diesem Übergriff handelt es sich um einen der Vorfälle, welche im Rahmen der Gewaltvorfällen im Luzerner Polizeikorps untersucht worden waren.

Er ereignete sich am 3. Juni 2013. Zwei rumänische Einbrecher waren am Löwenplatz in Luzern in ein Uhrengeschäft eingebrochen und wurden vor Ort von der Polizei festgenommen.

Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern am Montag mitteilte, war auf einem Überwachungsvideo der betroffenen Firma sichtbar, dass ein Polizist bei der Festnahme einen auf dem Fussboden liegenden Einbrecher mehrmals mit dem Fuss getreten hatte.

Die Staatsanwaltschaft hat nun die Untersuchung gegen den verantwortlichen Polizisten abgeschlossen. Er wurde wegen Amtsmissbrauch und einfacher Körperverletzung mit einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 140 Franken und einer Busse von 1000 Franken bestraft. Zudem muss er die Untersuchungskosten von 800 Franken bezahlen.

Der Beschuldigte habe gegen den Strafbefehl keine Einsprache erhoben, heisst es weiter. Nachdem die Einsprachefrist abgelaufen ist und die Oberstaatsanwaltschaft den Strafbefehl überprüft und genehmigt hat, ist das Urteil rechtskräftig.

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