Polizistin wird Opfer von Gruppenvergewaltigung in Indien

Auf dem Weg zur Beerdigung ihrer Schwester ist eine junge Polizistin im Osten Indiens von mehreren Männern vergewaltigt worden. Die mit Äxten bewaffneten Räuber hielten die Familie des Opfers auf der Strasse in Jharkhand an.

Polizisten führen einen der fünf verdächtigten Vergewaltiger ab (Bild: sda)

Auf dem Weg zur Beerdigung ihrer Schwester ist eine junge Polizistin im Osten Indiens von mehreren Männern vergewaltigt worden. Die mit Äxten bewaffneten Räuber hielten die Familie des Opfers auf der Strasse in Jharkhand an.

Sie raubten bei der Tat am Donnerstagabend 10’000 Rupien (145 Franken) und zerrten dann die junge Frau aus dem Auto, wie lokale Medien am Sonntag berichteten. Einige Täter vergingen sich an der Polizistin, während andere ihre Familie bedrohten.

In einem der beiden Auto soll sich auch die Leiche der Schwester des Vergewaltigungsopfers befunden haben. Sie sei vor wenigen Tagen erschossen worden und sollte in Ranchi beerdigt werden, berichtete die Zeitung «The Hindu». Die Polizistin hatte demnach erst im April vergangenen Jahres die Arbeit bei den Sicherheitskräften begonnen.

Erst am Freitag hatte die Gruppenvergewaltigung einer 22 Jahre alten Fotografin in Mumbai ganz Indien Schock und Proteste ausgelöst. Alle fünf Tatverdächtige sind nach Polizeiangaben mittlerweile hinter Gitter. Die Taten erinnern an die brutale Gruppenvergewaltigung in einem Bus in Neu Delhi Ende 2012.

Am Donnerstag waren mehrere Männer in einer Fabrikruine im Zentrum Mumbais über die 22 Jahre alte Fotografin hergefallen. Ihr Kollege wurde geschlagen und gefesselt. Die beiden waren zu Aufnahmen in die stillgelegte Baumwollspinnerei gekommen.

Die Frau lag am Sonntag noch im Spital. Nach Aussage der Ärzte erlitt sie innere und äussere Verletzungen. Das Verbrechen löste landesweit Proteste aus. Es erinnerte an die brutale Gruppenvergewaltigung in einem Bus in Neu Delhi Ende 2012.

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