Beim chaotischen Weltcup-Auftakt der Skispringer in Klingenthal klassieren sich Simon Ammann und Gregor Deschwanden in den Top 10. Den Sieg sichert sich überraschend der Pole Krzysztof Biegun.
Ammann und Deschwanden erreichten bei garstigen Bedingungen beide 133 m. Für den vierfachen Olympiasieger resultierte darauf Platz 7, der Luzerner klassierte sich im 10. Rang und erfüllte damit bei erster Gelegenheit die Selektionsvorgaben für die Olympischen Spiele in Sotschi (Top 15 oder zweimal Top 20). Besser war Deschwanden im Weltcup noch nie klassiert gewesen. Sein bisheriges Bestresultat war ein 16. Platz im vergangenen Winter in Sapporo.
Profitiert von den wechselnden Windbedingungen in Klingenthal hat vor allem Krzysztof Biegun, der bereits mit Startnummer 5 an der Reihe gewesen war. Er setzte sich vor dem Deutschen Andreas Wellinger, dem Dominator im Sommer-Grand-Prix, und dem Slowenen Jurij Tepes durch.
Gregor Schlierenzauer (Ö) und Anders Bardal, die besten beiden Springer der vergangenen Saison, beschlossen am Ende des ersten Durchgangs aus Sicherheitsgründen nicht zum Wettkampf anzutreten. Zunächst war zur grossen Überraschung geplant gewesen, trotz der schlechten Bedingungen einen Finaldurchgang durchzuführen. Später wurde dieses Vorhaben jedoch fallengelassen. Wegen zu starken Windes begann das erste Einzelspringen der Saison ohnehin schon mit zwei Stunden Verzögerung.
Am kommenden Freitag und Samstag stehen in Kuusamo (Fi) die nächsten beiden Wettkämpfe auf dem Programm.