Ungeachtet internationaler Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt hat Präsident Petro Poroschenko dem Militär weiteres schweres Kriegsgerät für den Kampf gegen Separatisten übergeben.
«Ich bin überzeugt, dass 2015 das Jahr unseres Sieges wird. Dazu brauchen wir eine starke, patriotische und gut ausgerüstete Armee», sagte der prowestliche Staatschef am Montag bei einer Zeremonie nahe Schitomir im Norden der Ex-Sowjetrepublik. Er übergab unter anderem Kampfjets vom Typ MiG-29 und Su-27 sowie Haubitzen und Schützenpanzer.
Für Frieden im Krisengebiet Donbass sei eine geschlossene Grenze der Ostukraine zu Russland unabdingbar, betonte Poroschenko. Gerade darüber hätten Diplomaten aus Deutschland, Russland, der Ukraine und Frankreich am Montag hinter verschlossenen Türen in Berlin gesprochen.
Es gehe auch um die Vorbereitung eines internationalen Krisengipfels, der am 15. Januar in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden könnte, betonte der ukrainische Präsident.
Der einflussreiche russische Aussenpolitiker Alexej Puschkow zeigte sich unterdessen enttäuscht von der harten Haltung Deutschlands in der Ukraine-Krise. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel habe ihre Rolle als wichtigste Verhandlungspartnerin Moskaus an Frankreichs Präsidenten François Hollande verloren, erklärte er per Twitter.