Richie Porte hat am hochkarätig besetzten Critérium du Dauphiné ein starkes Zeichen an seine Konkurrenz gesendet. Der Australier gewinnt das Einzelzeitfahren über 23,5 km.
Bereits Ende April hatte Porte an der Tour de Romandie seine Zeitfahr-Qualitäten aufblitzen lassen, als er sich mit Rang 2 im abschliessenden Einzelzeitfahren in Lausanne den Gesamtsieg gesichert hatte. Nun zeigte er auch an der Dauphiné-Rundfahrt, dem wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Tour de France, sein Können im Kampf gegen die Uhr. Am vierten Tag verwies Porte den vierfachen Einzelzeitfahr-Weltmeister Tony Martin aus Deutschland um 12 Sekunden auf Platz 2. Dritter wurde mit 23 Sekunden Rückstand der Spanier Alejandro Valverde.
Vorjahressieger Chris Froome, der im Juli in Frankreich seinen vierten Tour-Sieg anstrebt, kommt in diesem Jahr weiterhin nicht wie gewünscht in Fahrt. Der Brite verlor als Achter 37 Sekunden auf Tagessieger Porte und war damit auch zwei Sekunden langsamer als Alberto Contador.
Im Gesamtklassement rückte Porte bis auf 27 Sekunden auf Thomas de Gendt heran. Der Belgier, der am Sonntag die 1. Etappe in Saint-Etienne gewonnen hatte, büsste als Neunter 52 Sekunden auf Porte ein und verteidigte damit das gelbe Leadertrikot. Seine Reserve auf Porte vor den letzten vier Etappen beträgt noch 27 Sekunden.